14.06.2003

Einbau der Gipsdielen im Obergeschoss 10.-13.06.2003

Diese Woche wurden die Zwischenwände im Obergeschoss gesetzt. Die Aufteilung der Räume ist nun auch optisch nachvollziehbar. 

 

Der "Kamin" für die Führung der Leitungen zum Solarkollektor und zur Aufnahme der Steigleitungen für die Lüftungsanlage wurde im Bad hochgemauert.

Die Wand zwischen Galerie und Bad ist fertig.

 Zwischenwand zwischen Kinderzimmer und Galerie.

Die Stahlträger wurden während der Arbeiten nicht eingepackt

Die Kontrolle der Maße ergibt, dass der Technikkamin 10 cm zu weit an der Zwischenwand sitzt.

Unterzug des Erdgeschosses (rot), darüber die Zwischendecke, darüber die Badwand.

Die Trennwand zwischen Bad und Kinderzimmer wird hochgezogen. Die Gipsdielen für Feuchträume sind grün, für Wohnräume weiss.

Detail: Gipsdiele, Dampfbremse, Pfette. An den Übergängen zwischen Wand und Gipsdielen wurden Korkstreifen angebracht. 

Planvorgaben

An den Übergängen zwischen Dampfsperre und Gipsdiele findet sich kein Schutzstreifen.  

"Sauberkeit und Schutz der bereits vorhandenen Bauteile "

Da die Balkontüre als Eingang genutzt wurde finden sich auch hier Gipsbrocken - Entfernen des Drecks vor dem Schließen der Türe? - Fehlanzeige. 

Der "Kamin" im Bad wurde am Mittwoch verschoben. Wie sich eine 3.50 Meter hohe Wand aus Gipsdielen beim Verschieben verhalten hat, die auf 2 halben Platten über einem Bodendurchlass steht, kann man deutlich sehen. Rechts: Die Türen werden mit der Motorsäge aus den Gipsdielen herausgeschnitten.

Links: Der Durchlass für die Wasserzuleitung/Abwasseranschluss zum Technikschacht in der Küche wurde aus der Gipswand herausgeschnitten.

 Mitte: Die beschädigte Gipsdiele des "Kamins" wurde ausgetauscht. 

 Rechts: Blick aus der Küche in die Galerie (ins Büro/Schlafzimmer)

Kontrolle der Stahlträger (Bauherr)

Rückwand für das Bett

 

Am 11.06.2003 fand zudem eine Vorbesprechung mit dem voraussichtlichen Gipser und Herrn Laukhuf auf der Baustelle statt, bei der wir erfahren mussten, dass Gipsdielen im Widerspruch zu unserer Baubeschreibung nicht mit Kalkputz verputzt werden können. Wir wollten eigentlich alle Wände im Erdgeschoss, also auch die Gipsdielen, mit einem einheitlichen Kalkputz überziehen. Nun soll dies nicht möglich sein. Die Folge sichtbare Übergänge unterschiedlicher Putze an den angrenzenden Wänden. 

Betroffen hiervon ist z.B. der Übergang zwischen Laibung der Fenster und der Wand zur Speisekammer sowie die gesamte Speisekammerwand, an der keine Fliesen vorgesehen sind. Da es nicht möglich ist, diese Wand mit Marmorit-Kalkputzglätte zu verputzen und eine reine Annäherung der Oberflächenstrukturen immer "gewollt und doch nicht gekonnt" erscheinen wird, suchen wir nach einer Kontrastlösung, die sich mit den bereits vorhandenen Materialien verträgt.  

Ebenfalls betrifft dies die derzeitige Wand des Schlafzimmers, die als Vormauerung vom Treppenhaus aus sichtbar sein wird. 

Da der Kalkputz als Sichtkalkputz ausgeführt werden soll, der ohne Anstrich direkt die sichtbare Wandoberfläche bilden wird, sind einheitliche Details wie hier am Übergang zwischen Schlafzimmerwand und Treppenhaus für uns besonders wichtig. Es werden auf keinen Fall Tapeten geklebt, um eine einheitliche Oberfläche herzustellen.

Ebenso sind die Innenwände im Bad hiervon betroffen. Zwei Außenwände können mit Kalkputz verputzt werden, zwei Innenwände und der unverflieste Teil des Technikblocks dagegen nicht. Die 1m² große Dusche und ein Teil der Wand zum Kinderzimmer wird mit Wandfliesen bekleidet, geplant war, den restlichen Teil der Wand mit Putz auf das Fliesenniveau aufzufüttern, damit ein einheitliches Wandniveau erreicht wird. 

 

Wir streben eine klare Struktur der Baumaterialien, der technischen Elemente und deren Farbgestaltung an:

  • funktionelle Bauteile und Funktionsebenen sollten sichtbar bleiben. Betondecken und Betonkanten der Decke im Erdgeschoss, die den Übergang zum Dachgeschoss werden gespachtelt und lediglich weiss beziehungsweise ggf. auch hellgrau gestrichen, aber nicht verputzt. Die Phasen der Betonkanten wurden wie die Kanten der Fertigdeckenelementen mit einer Phase versehen.
  • Sichtbare und in der Farbe DB703 pulverbeschichtete Pfettenträger bilden mit der Stahltreppe (Farbe DB 703, pulverbeschichtet) und den Unterzügen im Wohnbereich (in DB703, gestrichen) eine farbliche Einheit. Die Küchenelemente nehmen auch hier die Materialstruktur und Farben auf. Die Tragkonstruktion des Küchenblocks wird ebenfalls durch die Fa. Brenner gefertigt und in DB 703 pulverbeschichtet. 
  • Türen, Türrahmen und Treppenstufen und Geländergriff in Buche ebenso die Küchenarbeitsplatte und Fußleisten bilden eine materielle und farbliche Einheit
  • roter italienischer Terracotta deckt den Boden im Erdgeschoss und findet sich in der Fensterbank im Wohnzimmer und der Betonkante/Fensterbrett im Treppenhaus wieder
  • das Obergeschoss wird mit Ausnahme des Bades mit rotem DLW Linoleum ausgelegt. Zudem werden alle Fensterbretter in den Räumen mit Linoleumfußboden mit Buchenbrettern erstellt, welche mit Linoleum bezogen werden
  • auch die äußere Farb- und Materialgestaltung des Hauses ist klar gegliedert und strukturiert die derzeit lediglich noch von den weißen Fensterrahmen gestört wird

Unter Beachtung des bestehenden Material- und Farbkonzeptes stellt die Gestaltung der Gipsdielen tatsächlich eine Herausforderung dar, die sich sowohl mit Cotto als auch mit Zementfliesen und Linoleum vertragen muss.

 

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