23.10.2003

Isolierung der Heizungs- und Wasserleitungen

Am Donnerstag wurde die Isolierung der Heizungs- Wasser- und Lüftungsleitungen im Technikraum abgeschlossen. Die Isolierung oder besser Wärmedämmung ist im Passivhaus sehr wichtig, da die Wärmeverluste besonders in den Sommermonaten zu einer ungewollten Aufheizung des Gebäudes führen würden.

Aber auch die Wärmedämmung der Heizungsleitungen, muss sorgfältig ausgeführt werden. Zudem werden die Zuleitungen zur Wärmepumpe gedämmt, denn Wärmeverluste gehen zu Lasten des Wirkungsgrades, schließlich soll die Wärme in den Speicher gelangen und nicht auf dem Weg dorthin bereits den Technikraum unnötig aufheizen.

Die Dämmung der kalten Lüftungsleitungen, also der Ansaugung vor dem Wärmetauscher wird mit Kautschukmatten ausgeführt, die kunstvoll in Form gebracht werden. Aus einer relativ starren Matte werden Dreiecke geschnitten, die so zusammengeklebt werden, bis die entsprechenden Formstücke ausgebildet sind.

Das kurze Rohrstück (im rechten Bild bereits fertig verkleidet) besteht z.B. aus 8 Teilen. Wärme-, Kälte- und Blechisolierer ist übrigens ein Ausbildungsberuf. Die Dämmung von Heizungsleitungen ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leistungsspektrum dieses Berufes, zu dem auch z.B. der vollständige Kühlhausbau oder auch Schallschutzbau gehört, wie Herr Hoffmann erklärte.

Die zahlreichen Bögen und kurze Geraden haben lange aufgehalten. Ganze zwei Tage war Herr Hoffmann und sein Mitarbeiter beschäftigt. Nachteil für den Isolierer: Es wird nach Rohrlänge und nicht nach Arbeitszeit abgerechnet. 

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Die Anschlüsse an den Solarspeicher. Die U-förmigen Bögen verhindern, dass Wärme unkontrolliert aus dem Speicher entweicht.

Lüftungsleitungen, welche warme Luft (20 Grad) fördern, müssen nicht separat gedämmt werden, da der Technikraum innerhalb der thermischen Hülle des Passivhauses liegt, und auch im Technikraum 18-20 Grad erreicht werden dürfen.

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