Revision Lüftungsanlage und Rohrsysteme 12/2006

Wie letztes Jahr wurde auch dieses Jahr vor dem Aufbau unseres Kaltluftbefeuchters die Lüftungsanlage gereinigt.

Dieses Jahr haben wir zudem das Lüftungsgerät gründlich gereinigt. Die Verrohrung wurde entfernt und zunächst die Lüfter selbst gereinigt. 

In den Lüftern findet sich eine leichte Verschmutzung, welche - soweit zugänglich - mit einem nassen Lappen entfernt wurde. Für nächstes Jahr benötigen wir zudem ein Druckluftgerät, um die Flügelblätter gründlicher zu reinigen.

Danach wurden die Dichtlippen, mit welchen der Wärmetauscher im Paul Atmos fixiert ist, entfernt und der Wärmetauscher ausgebaut. Danach wurde die Geräteinnenseite mit Spirituswasser ausgewaschen, vor allem um auch die Verfärbungen auf der Styroporinnenseite zu entfernen. Dies gelang nur bedingt.

Die Zinkbleche, welche mit Kondensatwasser in Berührung kamen, sind bereits nach drei Jahren stark angelaufen bzw. beginnen zu korrodieren (Bodenwanne). 

Der Wärmetauscher weist trotz Filter eine mittlere Verschmutzung auf, allerdings ist die Zuluftseite (Frischluftseite) deutlich sauberer, als die Fortluftseite. Der Hausstaub zeigt seine Hartnäckigkeit.

Der Wärmetauscher wurde gründlich geduscht. Dabei wurde darauf geachtet, dass die jeweiligen Kammern gegen den normalen Luftstrom durchspült wurden, um den Schmutz nicht noch tiefer in den Tauscher hineinzuspülen. Zur Reduzierung der Oberflächenspannung wurde verdünntes Spülmittel mit einer Sprühflasche aufgesprüht. Der Reinigungserfolg wird als "Mittelprächtig" eingestuft.

Nach dem Zusammenbau der Anlage wurden natürlich zwei neue Filter eingesetzt.

 

Über unsere Zargenlüftung haben wir ja schon öfters berichtet. Die Zargenlüftung dient als Überströmelement zwischen den einzelnen, durch Türen abgetrennten Räume. Auch die Zargenzwischenräume müssen gelegentlich entstaubt werden, da hier Luft strömt und auch Staub hängen bleibt. Dies ist relativ einfach. Das Zargendeckblatt wird dazu lediglich von der Wand gezogen. Idealerweise trägt man hierzu Stoffhandschuhe (Apotheke), damit hinterher auch die Wand keine Fingerspuren aufweist.  

Das Zargenblatt wird einfach abgezogen und der Spalt zwischen Wand und Zarge ausgesaugt, ein Kinderspiel.

Die Reinigung der Abluftventile erfolgt mehrmals im Jahr. Hier das mit einem Zusatzfilter ausgestattete Abluftventil in der Küche über dem Herd....

Der Grobfilter kann kinderleicht aus dem Halterahmen herausgeschoben werden. Man erkennt den grauen Staub auf dem Filterfliess (Einwegfilter) 

Unter dem Grobfilter verbirgt sich ein Standardabluftventil....

auch dieses wird ausgebaut und der Nachfilter getauscht. Das Rohr hinter dem Nachfilter ist relativ sauber. Mit einem feuchten Küchentuch kann kein Schmutzbelag trotz Küchenluftabsaugung festgestellt werden.

Als Abluftfilter verwenden wir G3-Filterflies (Meterware), welches wir für die einzelnen Anwendungen zurechtschneiden.

Das neue Filterflies wird dann einfach in den Halterahmen eingeklemmt.

Alle runden Abluftventile werden nochmals mit einem Filterflies ausgestattet. Es wird einfach ein Filterfliesring ausgeschnitten, welcher etwa einen 5 cm größeren Durchmesser als der Ventildeckel hat.  Das Flies wird dann einfach zwischen Ventil und Muffe geklemmt. Das Ventil steht etwas über, daher sieht man die überstehenden Fliesränder nicht. Arbeitsaufwand pro Ventil etwa 2 Minuten, Kosten im Centbereich (Quadratmeter Flies für 4 Euro:-)

Auch das Abluftventil im WC ist tadellos sauber (Staub hing im Filter :-)

Die Ventile samt Muffe werden einfach unter fliessendem Wasser gereinigt.

Neues Stück Fliess drüber und Ventil in Muffe drücken, Muffe dann mit Ventil in Deckenauslass drücken, fertig.

Selbiges Spielchen dann auch beim Abluftventil im Technikraum. Hier geht's noch schneller, da kein Schönheitspreis gewonnen werden muss. Das Rohr (linkes Bild) zeigt innen keine Verschmutzungen)

Im Bad (OG) selbiges Spiel. Ich ziehe sichtbare Filter in Abluftventilen den versteckten Filtern (fertig konfektionierte Filtertüten z.B. von Lindab oder Westaflex) vor, da der sichtbare Staub auf den Filtern zum Filterwechsel animiert, zudem kosten diese fast nichts, sodass man den Filter häufiger wechselt oder zumindest aussaugt. 

Wichtig ist auch, dass das gesamte Rohrnetz revisioniert werden kann. Alle unsere Leitungen laufen vom Technikraum bis auf's Dach in einem sog. Technikschacht. Dieser hat im Bad (OG) auf der Rückseite zwei zusätzliche Revisionsöffnungen, so dass von hier aus auch die Lüftungsrohre einfachst (wie beim Kaminfeger) von innen gereinigt werden können. Eine gute Planung erleichtert die regelmässige Reinigung der Anlage Planung.
Blick auf die offene Revisionstüre im "Technikdom" in 3.5 Meter Höhe Blich in die Öffnung: Man erkennt, dass sowohl das Zuluftrohr (mittleres Bild, vorne) als auch das Abluftrohr (rechtes Bild) am oberen Ende mit einem T-Stück abschließt, so dass diese Rohre gereinigt werden können. Der Innenbereich des Technikschachtes zeit Gipsdielenbauersauberkeit :-)

 

Dass die Filter vor dem Erdwärmetauscher auch gereinigt wurden, versteht sich von selber. Hierzu bitte die Bilder von 2004/2005 ansehen....

 

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