Restheizung im Passiv-Energie-Haus

 

Standard-Solarheizung

Grundofen mit Wärmetauscher

Innovative Verbrennungsheizungen

Niemand streitet ab, dass auch ein Passiv-Energie-Haus im Winter einen geringen Heizwärmebedarf aufweist. So wird das Passivhaus auch gerne als 1.5-Liter-Heizenergiehaus bezeichnet, wobei sich die 1.5-Liter auf einen Heizölverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche beziehen. Ein Haus mit 200 Quadratmeter Wohn- und beheizter Nutzfläche hat demnach immer noch einen gestatteten Heizölverbrauch von 300 Litern Öl, 300 m³ Gas oder 600 Kilogramm Holz. 

Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wiederspricht jedoch dem Grundgedanken vieler Passivhausbesitzer, so auch uns. Es wird für uns nicht in Frage kommen, mit Öl oder Gas zu heizen. Als Alternative wird gerne eine Stromheizung angepriesen, eingebaut in den Solarpufferspeicher, um in Zeiten geringerer Sonnenstrahlung auf die Solarkollektoren doch noch genug warmes Wasser zu bekommen. Strom ist sauber und billig und entsteht, wenn man den Tauchsieder in die Steckdose steckt. Das ist etwa so, als wenn man glaubt, die Milch kommt aus dem Supermarkt.

Fast jeder Passivhausbesitzer wird, auch wenn er sich den Luxus einer Photovoltarikanlage leistet, die ersten 10 Jahre gewaltige Schulden haben und daher nicht den "teuren", gering subventionierten Solarstrom oder Strom aus Windenergie zum Heizen einsetzen, sondern auf "billigen", hochsubventionierten Kohle- oder Atomstrom ausweichen und den Solarstrom ins Netz einspeisen.

Wir wollen in unserem Passivhaus diesen "Fehler" nicht begehen. Auch wenn wir mit unserem "Passivhaus" nicht den Stempel eines "Institutes" erlangen werden, weil die Umsetzung sich nicht immer an die "Vorgaben" halten werden können, wollen wir ein Haus bauen, das wir Passivhaus nennen dürfen, welches CO2-neutral mit heimischen Brennstoffen unserer Energielandwirte beheizt wird, deren "Sonnenenergiespeicher" nicht in Tankern um die halbe Welt transportiert wurden und auch nicht als "Strahlendes" Erbe unseren Nachfahren zur "Entsorgung" überlassen bleibt. Trotzdem sollen alle Bemühungen darauf ausgerichtet bleiben, eine Bauweise zu finden und umzusetzen, dass der KFW-40-Standard erreicht oder überboten wird. 

Die Fiktionen von Heute sind die Standards von Morgen.

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