Bauweise.net beschreibt die Bauweise unseres Hauses. Wir bauen ein Passivhaus (Energiesparhaus 40). Bei der Planung der äußeren Hülle haben wir uns weitgehend an die "Richtlinien" gehalten, die der Bebauungsplan für unser Grundstück vorgibt. Diese Anforderungen können Sie in den Grundlagen (Bebauungsplan Textteil) nachlesen.

Wir wollen Ihnen an dieser Stelle unseren ersten Entwurf für unser Haus beschreiben.

Nachfolgend die Ansichten unseres Hauses, wie wir sie durch unsere Bauvoranfrage bei der Gemeinde Bretzfeld bereits genehmigt bekommen haben. (Zeichnungen ohne Dachvorsprünge)

 

Links: Ansicht West, Mitte oben: Ansicht Süd, unten: Ansicht Nord, Rechts: Ansicht Ost

Die Ausrichtung des First ist genau West-Ost. Die Dachform entspricht einem Satteldach, einem versetzten Satteldach, mit einem zulässigen Versatz von ca. einem Meter. Häufig sichtbar ist bei versetzten Satteldächer der Versatz am First, von dem wir uns keinen Vorteil versprachen. Am Versatzpunkt bietet uns diese Bauweise sofort eine Raumhöhe von über 2.20 Meter. Die Fenster im Dachgeschoss, welche nach Süden gerichtet sind, liegen in 1.50 Meter Höhe. Der Versatz wird möglich durch die Verschiebung des First aus der Mitte nach Süden. Ein Verhältnis von 40:60 Prozent der Haushälften, wird derzeit noch als Satteldach eingestuft.

Das südliche Dach ist durch den Versatz in zwei Abschnitte geteilt, der untere Abschnitt liegt über dem Esszimmer und der Küche. Auf dieser Dachfläche sind große Indach-Solarkollektoren vorgesehen. Der obere Dachbereich ist reserviert für eine spätere installierbare Photovoltaikanlage. Die Südseite weist große Fensterflächen auf, die solare Gewinne ermöglichen, die Nordseite hingegen (Bild unten) hat nur die notwendigsten Fenster, im hinteren Schlafraum und im Treppenhaus. Im Bereich des Daches sind keinerlei Fenster vorgesehen (optimal zu dämmen). Auch die südliche Dachhaut wird nicht durch Fenster unterbrochen. Dafür sind ausreichend senkrechte Fensterflächen im Versatz vorgesehen, die im Sommer durch Dachübersprünge beschattet, im Winter aber viel Licht in das Dachgeschoss hineinlassen.

Die Seitenflächen erhalten Fenster je nach Bedarf der dahinterliegenden Räume.   

Nord

Süd

Betrachtet man den Schnitt (Nord-Süd) erkennt man, dass die Zwischendecke zum Dachgeschoss nicht an die Südwand anstößt. Über der Küche und dem Esszimmer ergibt sich ein Luftraum bis unter das Dach, da die Raumhöhe im Dachgeschoss in diesem Bereich nicht als nutzbarer Wohnraum geeignet wäre. 

West

Ost

Die Ansicht im Erdgeschoss lässt die innere Einteilung erkennen. Nach Süden liegt  links eine "Speisekammer", eine große offene Küche an die sich das Esszimmer anschließt. An das Esszimmer schließt sich dann nach Norden das Wohnzimmer an. In der Mitte im Norden liegt das in den Wohnbereich integrierte Treppenhaus, links daneben ein Schlafraum. Oberhalb der Speisekammer (neben dem Eingang) ist ein Bad mit Du und WC vorgesehen. Das Aussenmaß beträgt 11 Meter (Ost-West) auf 10.50 (Nord-Süd). Rot eingezeichnet ist der zentrale Versorgungsbereich für Wasser, Abwasser und Lüftung, Orange der Bereich für Stromsteigeleitungen.

West

Ost

Das Dachgeschoss entspricht in etwa dem EG. Links und rechts der breiten Galerie liegen die Schlafräume, nach Süden das Bad mit dem Versorgungsschacht, davor nach Süden der offene Luftraum, der durch einen Bodenrücksprung auch vom OG eingesehen werden kann.

West

Ost

Unser Passivhaus ist voll unterkellert. Der Keller ist komplett in die thermische Hülle integriert, das Treppenhaus von oben bis unten offen. Der Keller unterteilt sich in einen Vorratsteil und Wohn/Technikteil. Der Vorratskeller ist in einen Trockenbereich und einen Nassbereich mit Naturerdkeller unterteilt. Die Wände zum Treppenhaus sind hoch wärmegedämmt. Der kleine Raum unter dem Esszimmer ist als "Heizraum" vorgesehen. Fenster sind wie eingezeichnet vorgesehen. Fenster spenden Licht, wo Fenster vollständig im Erdreich liegen würden, sind Fenster überflüssig.

Dass unser Entwurf nichts besonderes ist zeigt folgendes Bild:

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